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Kommentare - - Seite 2

Ihre Beiträge sind uns willkommen! Schreiben Sie uns Ihre Fragen und Anregungen, Ihre Kritik oder Zustimmung. Wir veröffentlichen hier laufend Ihre aktuellen Zuschriften.
  • Unglaublich

    01.04.2012, Bernd April
    ... und das ausgerechnet an so einem ehrwürdigen Tag wie heute!
  • Ein sehr netter...

    01.04.2012, Markus Rinner
    Aprilscherz! :-D Danke
  • Anglerlatein

    29.03.2012, R. Lippner

    Jetzt mal Butter bei die Fische! James Tabor sollte sich endlich von James Cameron und dem Enthüllungsjournalisten Simcha Jacobovici trennen. Diese Effekthascherei, die eigenartiger Weise stets zur Osterzeit aufkeimt, grenzt immer mehr an Grenzwissenschaft statt ernsthafter wissenschaftlicher Arbeit.


    Erst hatten wir vom gleichen Team das Jesus-Grab in Talpiot, dann die tatsächlichen Nägel mit denen Jesus gekreuzigt worden sein sollte und nun das hier! Jedes Mal glauben die Herren, einen dicken Fisch am Haken zu haben, und es endet stets im allerfeinsten Anglerlatein. Wäre James Tabor nicht so versessen darauf, seine Theorie zu belegen, würde er solche Spekulationen nicht bei den Haaren herbeiziehen müssen.


    Dieser "Fisch", der übrigens im Original etwas anders aussieht (die Abbildung ist nämlich eine CGI-Rekonstruktion), ist bestenfalls Wunschdenken und schlimmstenfalls nur eine Finte.

    Stellungnahme der Redaktion

    Hallo R. Lippner,



    haben Sie vielen Dank für Ihre Zuschrift! Ein Bild vom originalen Aussehen der Gebeinkiste haben wir hinzugefügt.



    Viele Grüße, Ihre epoc-Redaktion

  • Frage zum Muskatnussöl

    30.11.2011, Heintje Stresow
    Liebes epoc-Team!

    Erstmal vorweg: ich finde Eure Zeitschrift sehr informativ. Ihr bindet neben den Themen auch neueste Untersuchungserkenntnisse ein.

    Meine Frage lautet: Wie kann Muskatnussöl in einen Flakon aus Ägypten gefunden werden, wenn dieses Öl eigentlich nur von den Banda-Inseln (Indonesien) stammen dürfte? Hatten die alten Ägypter eventuell Verbindung dahin? Bitte um Antwort.

    Vielen Dank mit freundlichen Grüßen,
    Heintje Stresow
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Stresow,

    vielen Dank für Ihre interessante Frage! Wir haben Herrn Wiedenfeld von der Universität Bonn, der mit den chemischen Untersuchungen der eingetrockneten organischen Reste im Flakon der Hatschepsut betraut war, um eine Stellungnahme gebeten. Hier seine Antwort auf Ihre Frage:

    "Zu den öligen Bestandteilen: Die Analyse der Fettsäureester lässt den Schluss auf Muskatöl zu. Es gibt einen wissenschaftlichen Bericht, dass tatsächlich um diese Zeit auch in Mesopotamien Muskat existiert haben soll. Dies wird aber zwischenzeitlich von Geschichtswissenschaftlern bezweifelt. Ich habe mit einem amerikanischen Historiker darüber diskutiert, der meinte, die Verfasser dieses Artikels hätten sich geirrt, und es hätte zu Hatschepsuts Zeiten dort noch kein Muskat gegeben. Er will aber noch einmal nachforschen, was an der Geschichte stimmt und was nicht.

    Zwischenzeitlich haben wir ebenfalls nachgesehen, wofür die Zusammensetzung des Öls (außer für Muskatöl) in Frage käme: Wir haben herausgefunden, dass die Zusammensetzung auch auf Kokosöl deuten könnte. Der amerikanische Kollege hält dies für wahrscheinlicher. Wir können also zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, was tatsächlich (neben Palmöl) drin war: Muskat- oder Kokosöl. Wenn man den aktuellen Daten folgt, wird es wohl eher Letzteres sein.

    Aus medizinischer Sicht spielt das aber eher eine untergeordnete Rolle, da es hier nur um die hautpflegenden Fettsäureester geht, unabhängig welcher Herkunft."

    Mit herzlichen Grüßen,

    Karin Schlott, Redakteurin

  • Grund der Datierung

    29.11.2011, Ralf Seidler, Bingen
    Mir erschließt sich nicht, wie man auf Basis der Funde die Datierung vornehmen kann. Wenn die Münzen 17/18 n.Chr geprägt wurden, heißt das doch nicht, dass das Bauwerk nach diesem Zeitpunkt errichtet sein muss.

    Wenn "mein" Haus einstürzen sollte, wird man in meinem Portemonnaie Münzen finden, die in den letzten zwei Jahren geprägt worden sind; "mein" Haus ist aber schon fast 40 Jahre alt.

    Was fehlt in meiner Denkweise?
    Stellungnahme der Redaktion

    Sehr geehrter Herr Seidler,


    vielen Dank für Ihren Leserbrief! Gerne versuche ich, Ihre Frage zu beantworten.


    Die Münzen lagen in einem verfüllten Becken unter der Mauer am Tempelberg, das heißt im Fundament. Der Fundort spielt hier eine entscheidende Rolle. Auch ist die Mauer nicht im Versturz gefunden worden, sie steht offenbar noch weitgehend - es ist daher unwahrscheinlich, dass spätere Gegenstände in die Verfüllung geraten sind.


    Auf Grund des Fundorts können die Münzen also einen Hinweis auf die Datierung der Mauer geben - nämlich dass sie irgendwann nach 17/18 n. Chr. gebaut worden sein muss. Es ist nicht möglich, dass die Mauer vor diesem Datum errichtet wurde; denn wie hätte eine Jahrzehnte jüngere Münze unter die Mauer in die Fundamentverfüllung gelangen können? Da Herodes der Große um 4 v. Chr. starb, war die Erneuerung des Heiligtums also nicht mehr zu seinen Lebzeiten vollendet worden.


    Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage beantworten.


    Mit herzlichen Grüßen,


    Karin Schlott, Redakteurin

  • Inhalt und Layout

    21.08.2011, Detlef Schroedter, Hamburg
    Am Inhalt möchte ich nichts geändert haben. Für mich breitet epoc - so wie auch die anderen Spektrum-Zeitschriften, außer vielleicht S&W - eine breite Palette an Themen aus, liefert Vorgeschmack und macht gegebenenfalls Interesse auf mehr - das man sich dann in entsprechenden Spezialmagazinen oder in der Fach(buch)literatur besorgen kann.

    epoc ist für mein Verständnis zwar Fachliteratur, aber kein Spezialmagazin. Es wendet sich an eine breite Menge "interessierter Laien" und "themenfremder Spezialisten", die neugierig auf Vielfalt und Grundsätzliches sind. Zu große Detailtiefe birgt schnell Gefahr, dass immer wieder einzelne Themen zu schwer werden oder Detailinformationen liefern, die letztlich nur für den Fachmann von Interesse sind.

    Auch das Layout finde ich grundsätzlich gelungen. Die Spaltenbreite der Hauptartikel hat zumindest für mich die richtige Größe, um eine Zeile mit einem Blick zu erfassen und damit den Lesefluss zu erleichtern, die Randspalte lockert gerade auf textstarken Doppelseiten das Gesamtbild etwas auf und lässt es weniger "schwer" erscheinen - wobei mir jetzt erst bewusst aufgefallen ist, dass die Spalte Abschnittsweise mal rechts, mal links ist - zu dem Thema gibt es ja aber auch diverse Studien, die ein solches Layout unterstützen?

    Alles in allem soll für mich epoc bleiben wie es ist. Das Einzige, das ich tatsächlich auch etwas lästig finde, sind die Zitate in der Randspalte, so sie denn einfach nur aus dem Text wiederholt werden. Die Zitate ziehen den Blick an, und meistens dann, wenn man im Text eigentlich gerade an ganz anderer Stelle ist. Und habe ich die enstprechende Passage bereits gelesen, dann werde ich aus der aktuellen Passage gedanklich wieder zurückversetzt, bin ich dort noch nicht angekommen, ist das Zitat ohne den nötigen konkreten Zusammenhang auch nicht wirklich hilfreich. Da gibt es vielleicht bessere Möglichkeiten, die Randspalte nicht zu nackt erscheinen zu lassen (vielleicht noch mal Kleinfakten wie Lebensdaten o.ä. zusammengefasst?).
  • repl. zu Leserbrief von Yannik Augustin

    13.08.2011, Peter Junge, Krefeld
    >>> gerade das übersichtliche und gegliederte Layout gefällt mir persönlich sehr und erleichtert ungemein dass Lesen
    liebe Grüße
  • Wahrheit und Fiktion

    06.08.2011, Claus-Peter Peters
    Sehr geehrte Damen und Herren,

    meines Erachtens ist der Ansatz, an den Koran quellenkritisch heranzutreten, der einzig gangbare Weg. Denn immerhin soll ein Prophet Worte Gottes in arabischer Sprache wort-wörtlich übermittelt haben. Daher ist neben der bereits erwähnten vokallosen Aufzeichnung des Korans die Herkunft der Texte selbst zu beleuchten.

    Der Koran geht nämlich auf die Sammlung mündlicher Überlieferungen und schriftlicher Aufzeichnungen durch Dritte (nicht Mohamed selbst) unter dem 2. Kalifen Omar sowie die Überarbeitung der Texte unter dem 3. Kalifen Othman zurück, wobei anschließend alle abweichenden Fassungen vernichtet wurden. Eine solche Vorgehensweise hat im Übrigen noch nie einer lauteren Vorgehensweise entsprochen, insbesondere nicht vor dem Hintergrund der Absolutheitsansprüche bezüglich des Textes wie des Propheten selbst.

    Überdies befremdet, dass dann die Person des Propheten (wie im Buddhismus) für die Lehre/Offenbarung keine Rolle mehr spielen soll.

    Das aber ist der spannende Teil an der Untersuchung des Islam, insbesondere vor dem Hintergrund der „Wertigkeit“ dieser Lehre gegenüber solchen gleicher Ordnung. (Der Islam ist nämlich nur eine unter vielen Religionen!) Und wie überall woanders auch, weisen hier Schlüsselerlebnisse den Weg zum tieferen Verständnis.

    Zu nennen sind im Falle Mohammeds die Verluste naher Angehöriger, zuvorderst der frühe Tod der Eltern. Die Heirat mit der 15 Jahre älteren und wohl erfahrenen Witwe Chadija wird einen Einfluss gehabt haben, sonst wäre er nach ihrem Tod nicht ausschweifend geworden.

    Zudem gehört die persönliche Erfahrung von göttlicher Gunst und Gnade als göttliche Selbsterkenntnis zu einem versteckten dritten Erlebnis. Es ist die Tötung eines Menschen in Notwehr, für die der sich an Gott Wendende erfährt, dennoch göttliche Aufnahme zu erfahren. Spiegelbild in der Lehre ist, dass seine Anhänger keiner besonderen Erlösung (aus einem seelischen Geburtenkreislauf) bedürfen und Gott die Menschen im Diesseits wie im Jenseits richtet.

    Fragt sich, was er mit den anderen Erlebnissen gemacht hat. Das sexuelle Erlebnis ist augenfällig und muss nicht diskutiert werden. Die Verluste naher Angehöriger hat er dazu benutzt, mit seiner Freiseele zu reisen. Mohammed hat schamanisiert, sonst hätte es nicht die berichteten merkwürdigen körperlichen Zustände, das Niedergeworfenwerden und seine Leidenserfahrungen gegeben. Auch diese Haltung findet sich in der Lehre widergespiegelt, weil Schamanen die ansonsten unüberwindliche Brücke zwischen Gott und den Menschen schlagen müssen.

    Im Grunde also blicken wir auf einen gemischt mystisch-schamanischen Prozess, um Erkenntnisse aus dem Jenseitigen für die Anhänger auf die Erde zu transportieren. Hätte Mohammed Menschen mit anderen Erfahrungen kennen gelernt, hätte er möglicherweise sogar selbst seine Lehre mit anderen Augen gesehen.

    Mit freundlichen Grüßen
  • So ein Unsinn vom Redaktionsleiter

    04.08.2011, Hans Meister
    "Modrig, düster und freudlos gehe es im Jenseits zu. So glaubte der Dichtervater Homer. Und mit ihm die meisten Griechen in der Antike."

    Woher schöpfen sie denn dieses Wissen? Aus Büchern des 18. Jahrhunderts?

    Für die Griechen, die das Elysium für einen himmlischen Freudenhort hielten, den sie nach ihrem Tode betraten, war das aber nicht besonders düster.
    Im Gegenteil, die Griechen, insbesondere durch die Ionier, Minoer und Thraker, von denen die Achäer die Kulte übernahmen, glaubten vielmehr daran, das sie ihre Existenz durch Rituale reinigen konnten und somit im Rad des Lebens in einer höheren Ebene aufsteigen konnten, um den Göttern gleich zu werden (Es sei denn sie starben heldenhaft, was sozusagen die Abkürzung war.)

    Das war übrigens der Urglaube aller Indoeuropäer ab dem 2. Jahrtausend, der sich aus einer Mischung der Religionen der alten Hochkulturen entwickelte.
    Der Ursprung dieses Glaubens lag in Ägypten bei Isis und Osiris, ging über Mesopotamien, Ormuzd und Rigveda und Hurritern auf die Minoer über und wurde schließlich auch von den Semiten übernommen, weshalb ihre Torah ja auch dutzende Götternamen beinhaltet.

    Diesen verheißungsvollen Ort, den die Griechen Elysium nannten, kannten auch alle anderen indoeuropäischen Völker.

    Die Inder nannten es Rutia, die Veden Nirvana, die Perser Paradies, die Germanen Wallhall und die Kelten Avalon. Selbst die Esotheriker unserer Zeit haben ihr Atlantis.

    Die Götter brauchten ihnen keine Hoffnung auf eine vielversprechende Zeit nach dem Tode machen, denn sie waren ja nur ihre Begleiter, ihre Ahnen, jene die ihnen Kraft für den Weg gaben.

    Götter leiteten nicht, sie begleiteten, das ist der wesentliche Unterschied zu modernen Religionen. Der Olymp/Wallhall/Avalon/Elysium/Paradies usw. stand allen Menschen offen, um den Göttern gleich zu werden, eins zu werden um aus dem Rad des Lebens zu den Hallen der Götter aufzusteigen.
    Es lag jedoch an jedem selbst, und der Weg dahin war die rituelle Reinigung und Reinerhaltung der Seele. Deswegen brauchten sie auch jede Menge Tempel, Priester und Kulte.

    Insbesondere Homer dürfte diesen Glauben gehabt haben, seine ganze Ilias nährt sich aus diesem Mythenschatz, denn jeder seiner Protagonisten stirbt als Held.

    Und nach dem ich mich mehrere Stunden mit Aborigines über ihre Religion unterhalten habe, ist dieser Ahnenglaube auch bei ihnen seit altersher tief verwurzelt.

    Viele ihrer Artikel sind wirklich mager recherchiert und wärmen bestenfalls längst bekanntes Wissen auf. Ich hatte mir mehr von Epoc versprochen zumal sie ja nichtmal billig ist.
  • Na klar: rituelle Gründe

    26.04.2011, Olaf Lezinsky
    Ich möchte mal erleben, dass Archäologen heute Gefundenem keine rituelle Bedeutung beimessen. Ein gelegentlicher Blick ins Alte Testament könnte sie im Übrigen belehren, dass sich praktischer Nutzeffekt und religiöse Aspekte nur selten trennen lassen: "ein Teil für den Tempel, ein Teil für Gott".
  • Saumäßig gut!

    01.04.2011, Helmi Gnauk
    Sehr hübsch gemacht! Besonders die Namensfindung von Susa (sus, das Schwein) über Scrofa (Wildsau), Prociutto di Parma, Salsiccia (Wurst), Arrosto di Maiale (Schweinebraten), Porcellino (Ferkel) bis Pozzanghera (Suhle)! Hatte echt Spaß dabei. Danke!
  • Mona Lisa und das Grabtuch von Turin

    01.04.2011, landau
    April, April !
  • Und Spaghetti wächst an Bäumen in der Schweiz...

    01.04.2011, Franziska Ravez, Nizza
    Ich freu mich sehr, dass Ihre Redaktion Sinn für Humor hat.

    Ich wäre gern bei der Redaktionssitzung dabei gewesen, als sie diese Idee ausgekaspert haben. Da gab es sicherlich auch noch andere interessante Ideen... ;)


  • GRINS

    01.04.2011, Klaus Refle, Bozen
    April, April!!
  • Weitere Beweis, da wurde wohl ein Stern "verloren"

    01.04.2011, Mathias Mehofer, Vienna Institute for Archaeological Science
    Ich kann Ernst Pernicka beipflicht, muss wohl ein Aprilscherz sein.

    Vergleicht man die hier publizierte private Aufnahme der Himmelsscheibe im Schräglicht mit dem Originalphoto in der wissenschaftlichen Publikation von H. Meller, Der geschmiedete Himmel, 2004 auf 20, dann sieht man, dass genau dort, wo der vermeintliche "Eindruck" des ausgefallenen Logos/Satelliten ist, am Original jetzt noch ein weiterer Stern vorhanden ist.

    Der wurde wohl bei der "Bearbeitung am Computer" gefliessentlich übersehen, obwohl alle anderen Sterne daruf zu sehen sind?

    In der Tat, netter Aprilscherz.

    LG

    Mathias Mehofer
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