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Welt der Wissenschaft: Ein Wanderfalke im Königreich Ryugu

In diesen Tagen 2018 erreicht die japanische Raumsonde Hayabusa-2 den kleinen Asteroiden Ryugu und wird ihn detailliert erforschen. Der Höhepunkt der Mission mit deutscher Beteiligung: die Rückführung von Gesteinsproben des Asteroiden zur Erde.
Mitte 2018 erreicht die japanische Raumsonde Hayabusa-2 ihr Zielobjekt, den rund 850 Meter großen Asteroiden Ryugu (Illustration).

Der Fischer Urashima Tarō rettet einer Schildkröte das Leben. Zum Dank bringt sie ihn auf ihrem Rücken zum tief unter Wasser liegenden Drachenschloss Ryugu, das in der japanischen Mythologie als Kristallpalast mit fantastischen Gebilden aus roten und weißen Korallen beschrieben wird. Dort verbringt er drei sehr schöne Tage mit der Prinzessin Otohime und kehrt danach mit einer geheimnisvollen Schatulle zurück in sein Dorf. Zu seinem Erstaunen sind im echten Leben inzwischen volle 300 Jahre vergangen, und der Fischer kommt in der Zukunft an. Trotz vieler eindringlicher Warnungen der Prinzessin öffnet er schließlich die Box und erlebt eine Überraschung ...

Auch die japanische Sonde Hayabusa-2, japanisch: Wanderfalke, soll von ihrer Mission zum Kleinplaneten Ryugu einige Souvenirs mitbringen, mit wissenschaftlichen Überraschungen und einer Kapsel, die mehrere Gesteinsproben der Oberfläche enthält. Im Vergleich zum Unterwasserpalast Ryugu ist unser Bild vom Asteroi­den (162173) Ryugu – früher als 1999 JU3 bezeichnet – sehr bescheiden und unspektakulär. Das wird sich nun bald ändern ...

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