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Peru: Totenkult der Wolkenkrieger

Sarkophage aus Lehm und steinerne Mausoleen in unzugänglichen Felswänden – ein deutscher Forscher erkundet die untergegangene Welt der Chachapoya in den peruanischen Anden.
Ein paar Hiebe mit der Machete und weiter geht es durch das Dornendickicht, Schritt für Schritt, entlang einem Abgrund von gut tausend Meter Tiefe. Doch Klaus Koschmieder und sein Team suchen kein Abenteuer. In den Höhenlagen der Anden hofft der deutsche Archäologe vielmehr, Gräber der Chachapoya zu entdecken, einer vorspanischen Kultur, über die Altamerikanisten auch nach 40 Jahren Forschung noch wenig wissen.Den Namen verliehen ihnen die Inka, die ihr Land eroberten – Sachaphuyu bedeutet so viel wie »die in den Wolken leben« oder auch »Nebelwaldmenschen«.

Koschmieders "Büro" – 16 Quadratmeter voller Kartons mit Funden und Geräten, einem Bett und einem Tisch, der von Notizen, Büchern und Zeichnungen überquillt – liegt auf 2300 Metern über Meereshöhe in Lamud. Das bedeutet: 22 Stunden Busfahrt von Lima zum heutigen Ort Chachapoyas und zwei weitere in einem überfüllten Sammeltaxi.

Von 15 Basislagern aus wird er in mehreren Kampagnen ein insgesamt 40 Quadratkilometer großes Gebiet von Uferschluchten untersuchen. Eine Oberflächenbegehung (Survey) und zwei Grabungen sind bereits abgeschlossen, die erste umfassende Flächenprospektion steht an. Mit vier Helfern, einem Koch und zwei Packeseln ist Koschmieder um fünf Uhr morgens von Lamud zur Einsiedelei Chichita aufgebrochen, wo er eines der Lager einrichten will. Von dort aus lassen sich etwa fünf Quadratkilometer, oft im Abstieg begehen&nbps;...

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