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Seltener Fund: Die Abenteuer des Woodes Rogers

Ausgestattet mit einem Kaperbrief der englischen Krone umsegelte Captain Woodes Rogers von 1708 bis 1711 die Welt als Freibeuter. Seine abenteuerlichen Erlebnisse – wie die Begegnung mit Alexander Selkirk, dem Vorbild für Daniel Defoes Romanfigur Robinson Crusoe – schrieb er dabei stets in seinen Tagebüchern nieder. Im englischen Bristol ist nun eine der seltenen Kopien dieser Chroniken mit dem Titel "A Cruising Voyage Around the World" aufgetaucht.

Woodes Rogers | Woodes Rogers (rechts) und sein Sohn William Whetstone Rogers.
Am 2. Februar 1709 legte Rogers bei der Isla Más a Tierra vor der Küste Chiles einen Zwischenstopp ein, um die Süßwasser-Reserven aufzutanken. Als plötzlich ein verwahrloster Mann gekleidet in Ziegenleder vor ihm stand, staunte selbst die ruppige Piratenmannschaft nicht schlecht. Es war Alexander Selkirk, der bereits mehr als vier Jahre auf der Insel verbracht hatte. Rogers nahm ihn mit zurück nach England und erzählte seinem Freund Daniel Defoe von dem Insulaner. Der Journalist las die Tagebücher von Rogers auf und machte Selkirk in Gestalt des "Robinson Crusoe" unsterblich.

"A Cruising Voyage Around the World", das sieben Jahre nach der Weltreise Rogers veröffentlicht wurde, ist voll von weiteren Abenteuern. Die jetzt in dem ehemaligen Haus des Kapitäns entdeckte Kopie soll jetzt versteigert werden.

Andreas Margara

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