Antike : Harfenklänge aus dem Computer
Römer und Griechen liebten die Musik. Welche Melodien sie spielten, bleibt wohl für immer ein Geheimnis; wie ihre Instrumente klangen hingegen nicht. Mit Hilfe von Computern können sie als virtuelle Rekonstruktion zum Klingen gebracht werden.
So wie das Epigonion, das Francesco De Mattia vom Conservatorio di Musica di Salerno und seine Mitarbeiter jetzt vorstellten. Die Harfe ist auf griechischen Vasenbildern zu sehen und in historischen Berichten beschrieben. So berichtet der griechische Autor Athenaeus um 200 n. Chr., dass der Musikant das 40-saitige Epigonion mit beiden Händen spielte und mit sanft gezupften Tönen den eigenen Gesang unterstrich.
Die Wissenschaftler erstellten im Computer ein virtuelles Epigonion und berechneten auf der Basis der physikalischen Eigenschaften die Klangeigenschaften. Dabei orientierten sie sich auch an mittelalterlichen Psaltern und modernen Harfen. Ihr Ergebnis: ein vierstimmiges Musikstück.
"Zum ersten Mal können wir die Musik der Vergangenheit hören", schwärmt De Mattia. "Dabei sind wir nicht nur auf Vermutungen angewiesen, sondern können uns auf naturwissenschaftliche Fakten verlassen".
Der Aufwand ist indes groß: Für das Stück waren mehrere Großrechner rund 16 Stunden lang beschäftigt.
Robin Gerst
So wie das Epigonion, das Francesco De Mattia vom Conservatorio di Musica di Salerno und seine Mitarbeiter jetzt vorstellten. Die Harfe ist auf griechischen Vasenbildern zu sehen und in historischen Berichten beschrieben. So berichtet der griechische Autor Athenaeus um 200 n. Chr., dass der Musikant das 40-saitige Epigonion mit beiden Händen spielte und mit sanft gezupften Tönen den eigenen Gesang unterstrich.
Die Wissenschaftler erstellten im Computer ein virtuelles Epigonion und berechneten auf der Basis der physikalischen Eigenschaften die Klangeigenschaften. Dabei orientierten sie sich auch an mittelalterlichen Psaltern und modernen Harfen. Ihr Ergebnis: ein vierstimmiges Musikstück.
"Zum ersten Mal können wir die Musik der Vergangenheit hören", schwärmt De Mattia. "Dabei sind wir nicht nur auf Vermutungen angewiesen, sondern können uns auf naturwissenschaftliche Fakten verlassen".
Der Aufwand ist indes groß: Für das Stück waren mehrere Großrechner rund 16 Stunden lang beschäftigt.
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