Nur ein paar kleine Einkerbungen machen die Steine zu frühen Werkzeugen. Forscher entdeckten prähistorische Schaber und Speerspitzen, die Anlass geben könnten, die Geschichte der Migration der Menschen umzuschreiben.
Bei Ausgrabungen in Indien ... | ... fanden Archäologen Steinwerkzeuge des Homo Sapiens.
Fest steht: Homo sapiens wanderte aus Afrika aus und begann sich in der Welt auszubreiten. Umstritten ist jedoch wann genau das passiert ist.
Nach Michael Petraglia, Archäologe der Oxford University, verließ der moderne Mensch den afrikanischen Kontinent bereits vor 70 000 bis 120 000 Jahren. In Indien, Australien und auf der arabischen Halbinsel entdeckten der Forscher und sein Team Steinwerkzeuge, die darauf hindeuten.
Bisher ging man davon aus, dass der Mensch seine Wiege in Afrika vor 60 000 Jahren verließ. Dafür sprechen Gen-Analysen heute lebender Menschen. Chris Stringer vom National History Museum in London vermutet daher, dass jene Homo sapiens, deren Werkzeuge jetzt gefunden wurden, wieder ausgestorben sind.
Die meisten Werkzeuge fanden die Forscher übrigens im Inland der arabischen Halbinsel. Der frühe Mensch wanderte folglich nicht mit primitiven Booten, sondern zu Fuß aus. Wüste gab es damals noch keine – das Land war voller Seen und Flüsse.
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